Derzeit hat jede dritte Suchanfrage bei Google einen Lokalen Bezug! Noch größer ist diese Zahl bei Suchanfragen über Mobile Endgeräte. 50 % der Suchanfragen über Tablet PC, Smartphone oder Android Handy haben einen lokalen Bezug.
Das wird jedem einleuchten. Wenn sie beispielsweise in München leben und einen Schreiner brauchen werden sie diesen in München oder in der näheren Umgebung suchen. Eine Suchanfrage in Düsseldorf kommt hier wohl eher nicht in Frage.
Für den Schreiner in München ist es also existenziell wichtig das er zu diesen Suchanfragen mit seinem Angebot an der richtigen Stelle mit seinem Angebot sichtbar ist. Auch der Schreiner aus München ist nur in Ausnahmefällen daran interessiert einen Einbauschrank in Düsseldorf zu montieren, berechnet er hier seine Fahrtkosten dürfte er mit seinem Preis weit über den Anbietern aus der Region liegen, berechnet er sie nicht, wird er wohl nicht viel an dem Auftrag verdienen.
So verhält es sich mit allen Branchen aus dem Bereich Handwerk. Doch trifft das nicht auch auf andere Dienstleister zu? Wie sieht es mit Kammerberufen aus? Steuerberater, Rechtsanwälte und Ärzte? Ist der Einzugsbereich der Mandanten oder Patienten größer als 100 km? Wohl eher nicht.
Auch anders herum wird ein Schuh daraus. Wenn z.B. jemand in München lebt, sich aber in Düsseldorf eine Wohnung gekauft und braucht dort einen Schreiner. Welchen Ort wird er in den Suchschlitz bei Google eingeben?
Das erste Gebot für jeden Anbieter muss also sein mit seinem Angebot genau zu diesen Suchanfragen sichtbar zu sein. Für die oben genannten Branchen macht Bedarfsweckende Werbung keinen Sinn. Großflächige Anzeigen in Tageszeitungen sind beispielsweise vollkommender Nonsens.
Denn wie soll man sich das vorstellen. Da sitzt ein Ehepaar morgens beim Frühstück und entdeckt in der Tageszeitung eine Halbseitige Anzeige von einem Fachanwalt für Scheidungsrecht. Was wird geschehen? Sagen die beiden angesichts der Anzeige: Jawohl lassen wir uns doch einfach mal scheiden! Im günstigsten Fall schneidet einer von beiden die Anzeige aus und verwahrt sie irgendwo sorgfältig für den Fall der Fälle. Oder kommen wir auf den Münchner zurück der in Düsseldorf eine Eigentumswohnung gekauft hat. Was wird er tun um einen Schreiner in Düsseldorf zu finden? Fährt er zu einem gut sortierten Zeitungshandel und besorgt sich die aktuelle Tageszeitung? Spaß beiseite. Das ist natürlich nicht der Fall.
Bedarfsdeckende Werbung muss her. Auch der Anwalt für Scheidungsrecht muss sein Angebot dort platzieren wo im Bedarfsfall danach gesucht wird. Womit wir wieder bei Google und der lokalen Suche wären. Hier hat sich in den letzten beiden Jahren einiges verändert. Man findet im Internet eine schier unbegrenzte Anzahl von Artikeln und Ratschlägen zu diesem Thema. Sie alle beschäftigen sich mit Panda, Penguin oder Hummingbird. Das sind die niedlichen Tiernamen die Google seinen Algorithmen oder deren Updates gibt. Für den Unternehmer der sich Gedanken zu seinem Marketing und Werbung überhaupt macht, nicht einfach zu erklären. Wird er doch aktuell überflutet mit Angeboten zu SEO, SEM, Onpageoptimierung, Offpageoptimierung oder Social Media Marketing und Lokal Citiations.
Und alle versprechen ein gutes Ranking bei Google. Das hat dazu geführt das viele Mittelständische Unternehmer oder Handwerksbetriebe alle Gespräche zu diesem Thema abblocken weil sie einfach unglaublich genervt sind durch die andauernde Penetrierung, sei es per Telefon, per E-Mail oder Fax, von den unterschiedlichsten Medienunternehmen und selbsternannten SEO Spezialisten.
Das ist natürlich sehr schade. Denn gerade für kleine und mittlere Unternehmen mit lokalem Bezug eröffnen sich aktuell ganz neue Möglichkeiten.
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Jetzt werden sie sagen: Ja war ja klar wieder mal wird alles gut mit Google und werden sich fragen was wollen die denn anders machen als die anderen?
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